Der Spurt

Der Endspurt der Renovierung begann mit einer Detailplanung für die letzten zwei Wochen. Das Haus sah zwar noch nicht wirklich wohnlich aus, aber das Parkett war verlegt und wir konzentrierten uns darauf, die letzten Farbtupfer festzulegen, so dass es spürbar aufwärts ging.

Links: "weiter nach rechts - nur einen Hauch. Nein, zu weit. Bitte etwas zurück und ein klein wenig weiter runter. Ja, bitte so festschrauben. Nein, oder doch lieber wie vorher, oder fast, ein klein wenig weiter nach oben...".

Rechts: Ja, grün. Und wir wollten es so! Weitere Fragen bitte nach /dev/null.

Auch das Gäste-WC wurde mit diversen Badmöbeln bestückt. Für das Handwaschbecken blieb nur eine kleine Ecke übrig, weil diverse andere unverzichtbare Installationen vorgenommen werden mussten.

In der Küche wurde unser neuer Blickfang an der Decke ordentlich verspachtelt. Wir ahnten jedoch nicht, wie häufig wir mit der Aussage: "Klar, den Bogen braucht Ihr wegen der Statik" konfrontiert werden würden. Unser Waschbecken fand nun auch endgültig seinen Platz auf dem Waschtisch.

Bei einer Inspektion der Hausrückseite entdeckte ich einen netten Handwerker bei liebevollen Versiegelungsarbeiten. Jetzt haben wir ein "Safer Fensterranding". Beinahe zu spät habe ich entdeckt, dass mit einem Kran Bauschutt aus dem Garten gehoben wurde. Ich konnte den Kranführer leider nicht überreden, mich mal auf den Kran zu lassen. Nicht mal ein "Komm, kriegst auch eine Cola" hat geholfen.

Farbe, Farbe, das Haus brauchte dringend Farbe! Nicht grau oder leicht schattiertes Veilchen-Lila, nein, richtige Farbe und davon jede Menge! Los, rauf damit!! Die Maler gaben alles.

Auf den Tag pünktlich kam die lange ersehnte Küche. Alles war gut vorbereitet, Elektrik und Anschlüsse passten, die Monteure arbeiteten prima, so dass alles perfekt lief.

Kleinere Farbtupfer mussten noch nachgezogen werden, dann war das Haus einzugsbereit. Unser Maler gab alles und nach einer langen Beratung wurde auch noch ein wenig rote Farbe im Bad verteilt.